Leider kann ich am Sonntag wieder mal nicht mit zum Spiel. Muss von Sonntag auf Montag arbeiten (24 Stunden) Was ist Eure Meinung zum Ausgang des Spiels? Mein Tipp 1:3 für den SC.
Ich tippe auf ein 2:2. Bopfingen ist recht heimstark.
Rechnet damit, dass sehr viele Zuschauer da sein werden, die ihren TV fantastisch (auf der Großkuchen-homepage habe ich damals "fanatisch" geschrieben, was dem Fußball-Abteilungsleiter Hans Pfitzenmaier überhaupt nicht gefallen hat) unterstützen. Und vor allen Dingen kühlen Kopf bewahren, falls es hektisch werden sollte! Lasst Euch nicht vom ersten Eindruck verblenden, der unter Umständen negativ sein kann. Die Mannschaft von Bopfingen ist wirklich absolut in Ordnung, auch wenn es doch einige Hitzköpfe in der Truppe gibt. Trinkt am besten nach dem Spiel ein Bier im Vereinsheim mit denen und sorgt dafür, dass sich Eure Spieler dort auch noch sehen lassen. Ich garantiere Euch, es wird Euch gefallen. Mir gefiel's damals so gut, dass ich erst mit dem letzten Zug um 21.46 Uhr wieder zurück gefahren bin. Und das Spiel war um 16.45 Uhr aus.
Also ich komm selbstverständlich mit nach Bopfingen! Ich tippe 1:2, mein Lieblingstip diese Saison! apropos tippen, ich werd jetzt sofort zu ticho wechslen, hab ja nur no 38min mbis zum kickoff!
FUSSBALL / Am Sonntag Gundelsweilers Einstand als SC-Coach bei Aufsteiger TV Bopfingen
Zur Premiere gehört viel Herzblut
Der neue Coach fordert von seinen Schützlingen nur, was er selbst investiert
Zwei Trainingseinheiten haben Spieler und Coach des SC Geislingen Zeit, sich aneinander zu gewöhnen. Nach dem Einstand am Dienstag und dem heutigen Abschlusstraining gehts für den neuen Trainer Thomas Gundelsweiler am Sonntag um 14.30 Uhr beim TV Bopfingen erstmals um Landesliga-Punkte.
THOMAS FRIEDRICH
Die erste Ansprache war kurz, dann gings sofort an die Arbeit. Vize-Präsident Dieter Weber stellte den neuen Trainer am Dienstagabend vor, der richtete einige Worte an die Mannschaft und bat sie anschließend auf den Rasen. Dort merkte Thomas Gundelsweiler schnell, wie sehr ihm "der Trainingsplatz gefehlt" hat.
Die ersten Übungen mit seinen neuen Schützlingen machten dem Coach Spaß, er hat sich beim SC auf Anhieb "sehr wohl" gefühlt. Die Spieler machten es ihm am Dienstag nicht allzu schwer. Gundelsweiler lobt das Engagement seiner Zöglinge, das nur beim Auslaufen nachließ. "Aber das macht keine Mannschaft gerne", sagt er nachsichtig.
Nicht nach Gegner richten
Heute Abend darf der Coach im Abschlusstraining die Seinen nochmals beschnuppern, bevor es am Sonntag um 14.30 Uhr Ernst wird. Von Gegner TV Bopfingen weiß Gundelsweiler nicht mehr, als er im Spielbericht des FC Donzdorf in der Montagausgabe der GZ nachgelesen hat. Die Unkenntnis stört ihn nicht weiter, da er ohnedies "keine Lust" verspürt, sich auf den jeweiligen Gegner einzustellen. Die Mannschaft, erklärt er sein Prinzip, solle "ihr Spiel spielen". Stärken und Schwächen des Gegners zu kennen, mag von Vorteil sein, ihm kommt es darauf an, wie sich sein Team präsentiert.
Die Entscheidung, in welcher Besetzung der SC am Sonntag aufläuft, überlässt Gundelsweiler anderen. Manager Lutz Siebrecht und Co-Trainer Tvrtko Kristo haben als Intimkenner größeren Einfluss auf die Aufstellung als der Chef, der die Geislinger noch zu wenig kennt. Von seinem Assistenten hat der neue Coach am Dienstag den besten Eindruck gewonnen und er freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem "Pfundskerl" Kristo. Die Konstellation mit dem Co-Trainer hält er für optimal. Das SC-Urgestein Kristo, nahe dran an der Mannschaft, plus Gundelsweiler als neuer Coach mit neuen Ideen - eine künftige Erfolgsformel?
Was Gundelsweiler am Samstag gegen Feuerbach und am Dienstag im Training gesehen hat, war eine Mannschaft in körperlich fittem Zustand. "Da ist gut gearbeitet worden", lobt er seine Vorgänger Kristo und Markus Gisdol. Am Sonntag erwartet der Neue von den Seinen, an die Leistung der zweiten 45 Minuten gegen Feuerbach anzuknüpfen. Die Mannschaft habe Potenzial und müsse sich "nur trauen", ihren Stil durchzuziehen. Mehr als mit "Herzblut rangehen", kann er von seinen Schützlingen nach so kurzer Zeit nicht verlangen.
Herzblut investiert auch der Trainer. In den drei Wochen zwischen dem Ausstieg in Plattenhardt und dem ersten Arbeitstag beim SC "kribbelte es" gewaltig. Gundelsweiler bezeichnet sich als "vom Fußball infiziert", ohne ist er schwer zu genießen. Seine Kinder waren froh, den Papi mal wieder zu Hause zu haben. Die Gemahlin siehts nicht ungern, dass der grantelnde Ehemann wieder seiner Leidenschaft nachgeht und anschließend entspannt nach Hause kommt.
Das Spiel war an sich nix besonderes. Aber kämpferisch und läuferisch waren die Bopfinger unserem SCG in allen Belangen überlegen. Zudem hatten sie ein gutes Stellungsspiel. Das Fehlen von Pie und Aydin wurde bisher noch nie so offensichtlich. Nach dem gehaltenen (gut geschossenen) Elfmeter von Schmutz (beim Stand von 0:1) hätte es jeden unserer Spieler wachrütteln müssen, aber es kam nichts. Stattdessen zwei Minuten später das 0:2.
Zu den Bopfinger Zuschauern möchte ich jetzt nur das sagen. Beleidigungen, Provokationen von der untersten Schublade. Da konnte man sich nur noch ausklinken.
Ja, gegen den SCG hängen sich die Dorfmannschaften besonders rein und ihre Anhänger auch, wer will es ihnen verdenken. Jetzt müssen wir mit dem neuen Trainer endlich die Talsohle durchschreiten und positiv nach vorne schauen.