Vorschau aus Sicht der Großkuchener (Verfasser Claus Breitenberger alias BREDI)
Am Samstag tritt der SC Geislingen mit seinen Ultras Helfenstein im Eberstal an.
Der SC Geislingen belegte als bester letztjähriger Aufsteiger in der vergangenen Saison einen hervorragenden 2. Platz mit 80:39 Toren und 65 Punkten. Meister FC Frickenhausen hatte nur einen Punkt mehr auf dem Konto. Der Aufstieg in die Verbandsliga über die Relegation wurde allerdings verfehlt. Gegen die SG Schorndorf musste man eine bittere 0:1-Niederlage hinnehmen.
Mit großen Erwartungen ging man nach der erfolgreichen Vorsaison in die neue Runde, zumal der Kader vom Vorjahr nahezu komplett zusammen geblieben war. Doch die Saison läuft für das Team vom Eybacher Tal nicht wie gewünscht. Im WFV-Pokal schied man schon in der ersten Runde durch eine 0:1-Niederlage beim abwehrstarken Ligakonkurrenten TV Echterdingen aus und auch die ersten Punktspiele verliefen recht durchwachsen. Zwar startete man nach der herben 4:1-Derbyniederlage in Eislingen eine kleine Serie mit 10 Punkten aus vier Spielen, doch mit dem 1:4 in Köngen und der 1:3-Heimniederlage gegen den TV Echterdingen folgten böse Rückschläge. Auch personell waren Veränderungen zu verzeichnen. Die Offensivkräfte Aydin Caglar und Pietro de Lucia verließen den Verein und nach dem Spiel gegen den TV Echterdingen erklärte Trainer Markus Gisdol nach knapp 2 1/2-jähriger Tätigkeit überraschend seinen Rücktritt. Übergangsweise übernahm Co-Trainer Tvrtko Kristo die sportliche Verantwortung, bevor dann mit Thomas Gundelsweiler ein neuer Coach verpflichtet wurde, der zuletzt beim TSV Plattenhardt in der Bezirksliga Stuttgart tätig war. Doch auch nach dem Rücktritt von Markus Gisdol blieb der SC unkonstant in seinen Leistungen. Zwei eher enttäuschenden Unentschieden bei Hilalspor und gegen Nellingen folgte ein deprimierendes 1:5 in Vöhringen. Immerhin konnte man vor zwei Wochen Feuerbach mit 3:0 besiegen, doch der Einstand von Trainer Thomas Gundelsweiler, der im Besitz der Fußballlehrer-Lizenz ist und sehr engagiert im Trainerlehrstab des WFV mitarbeitet, ging mit der 0:2-Niederlage in Bopfingen daneben. Einmal mehr fehlte es an Durchschlagskraft in der Offensive, was wohl auch auf die Abgänge von Caglar und de Lucia zurückzuführen ist.
Dennoch verfügt der SC Geislingen über genügend Spieler, die für ein Tor gut sind. Genannt seien hierbei beispielsweise Jasko Suvalic und Hristos Saltidis.
Ganz besonders freut man sich in Großkuchen auf den Besuch unserer Freunde von den Ultras Helfenstein. Da hat der SC wirklich Fans in seinen Reihen, auf die jeder Verein stolz sein kann. Und was besonders erfreulich ist, ist, dass sich in letzter Zeit ein richtig freundschaftliches Verhältnis zwischen dem SVG und dem SCG entwickelt hat. Die Unterstützung der Ultras Helfenstein im Relegationsspiel des SVG gegen Großbettlingen in Waldstetten war einzigartig (an dieser Stelle nochmals vielen Dank dafür). Natürlich werden die Ultras am Samstag ihren SC anfeuern. Doch Hönnähh, Sven, Gerald und die anderen können sich trotzdem sicher sein, dass sich die Mannschaft des SVG auf das Wiedersehen am Samstag freut.
Zu verschenken gibt's freilich nichts. Wenn genau so konsequent gespielt wird wie zuletzt gegen den FC Eislingen, ist ein weiterer Dreier für den SVG durchaus möglich. Vielleicht könnte man dann sogar erstmals seit langer Zeit den letzten Tabellenplatz verlassen. So lange der Klassenerhalt rechnerisch noch möglich ist, lohnt es sich, dafür zu kämpfen.
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Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hängt mit der Blödheit der Bewunderer zusammen.
(Heiner Geissler, dt. Politiker)
black and white rules
Sven